Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sank die
Feinstaubbelastung innerhalb des S-Bahn-Rings seit 2009 um 58 Prozent,
Stickoxide gingen im gleichen Zeitraum um ein Fünftel zurück. Damit trat
die DUH der Behauptung des ADAC vom Anfang des Monats entgegen,
Umweltzonen seien wirkungslos und verursachten nur Verwaltungsaufwand.
Die andernorts nach wie vor hohe verkehrsbedingte Luftverschmutzung sei
auf fehlende Kontrollen der EU-weit geltenden Luftreinhaltungspolitik
zurück zu führen. In 30 von 47 von der DUH 2011 untersuchten Städten
werde nur gelegentlich oder gar nicht geprüft, ob Fahrzeuge über grüne
Plaketten verfügten, die in Umweltzonen vorgeschrieben sind.
Bestnoten für Kontrollen
Neben
Berlin erhielten nur noch Bremen, Hannover und Leipzig Bestnoten für
ihre Kontrollen. Benotet wurde dabei die Überwachung des ruhenden und
des fließenden Verkehrs, die Zahl der festgestellten Verstöße sowie die
der eingeleiteten Bußgeldverfahren. Umweltsündern drohen 40 Euro Bußgeld
und – bisher - ein Punkt in Flensburg, den Bundesverkehrsminister Peter
Ramsauer allerdings abschaffen möchte. Ein Umstand, der
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch am Dienstag zu scharfer Kritik
veranlassste: Ramsauer tropediere damit umweltpolitische EU-Richtlinien.
Allein in Deutschland stürben jährlich 75 000 Menschen vorzeitig durch
Belastungen mit Feinstaub, der vor allem durch Dieselfahrzeuge
freigesetzt werde, europaweit seien es rund 300.000.
„Das
Beispiel Berlin zeigt, dass sich die verkehrsbedingten Schadstoffe
durch eine konsequente Kontrolle der Umweltzone drastisch verringern“,
sagte Resch weiter. Positive Effekte seien durch Begleituntersuchungen
und Messungen des Bundesumweltamtes und des Münchner Helmholtz-Instituts
eindeutig belegt. Die Kritik des ADAC an den Umweltzonen bezeichnete
Resch als „absoluten Unsinn“, der wissenschaftlich widerlegt sei.
Dass
in Städten, in denen Kontrollen der Umweltzonen komplett fehlten, die
Bestimmungen nicht eingehalten würden und die Schadstoffbelastungen nach
wie vor hoch seien, liege in der Natur der Sache. In Tübingen etwa, das
Null von fünf möglichen Punkten erhielt, gebe es keinerlei Überwachung
durch Polizei und Ordnungsämter. „Ein Fünftel der Autos fährt dort ohne
Plakette durch die Gegend.“
Der laxe Umgang mit den
Umweltzonen scheint ausgerechnet im grün-roten Baden-Württemberg
stilprägend. Sämtliche 19 Gebietskörperschaften erhielten von der DUH
die „Rote Karte“ in Sachen Umweltzonen-Kontrolle. Großstädte wie
Frankfurt, Essen und München verbuchten dagegen immerhin vier von fünf
Punkten.
Gegen säumige Städte gerichtlich vorgehen
Eine
besondere Spielart stellt, und das ist dieser Tage kein
Karnevalsscherz, das „Kölner Modell“ dar. In der viertgrößten deutschen
Stadt werden Umweltzonen-Sünder erst beim vierten Verstoß mit dem vollen
Bußgeld in Höhe von 40 Euro zur Kasse gebeten. Zuvor setzt es zwei Mal
eine kostenlose mündliche Verwarnung, für den dritten Verstoß gibt es
ein ermäßigtes Knöllchen in Höhe von 25 Euro.
Zum
Vergleich: In Kopenhagen und Stockholm werden Verstöße nach Auskunft
Reschs mit Strafen von bis zu 2300 Euro geahndet. In London kostet die
Einfahrt eines Busses in die Innenstadt, der die entsprechenden
Umweltauflagen nicht erfüllt, 1000 britische Pfund. In diesen
europäischen Ländern sei man in Sachen Luftreinhaltung mithin weiter.
Die
DUH kündigte an, gegen säumige deutsche Städte vermehrt gerichtlich
vorzugehen. Gegen Wiesbaden wurde ein Verfahren im Oktober in erster
Instanz gewonnen, gegen Mainz ist ein Prozess anhängig. Darmstadt und
Reutlingen sollen folgen.
QUELLE http://www.berliner-zeitung.de/berlin/berliner-luft-die-umweltzone-wirkt,10809148,11634198.html
Ich frage mich ernsthaft, wie viel diese Zeitung für solch eine
VERARSCHEREI
bekommen hat.
Man sollte sich mal überlegen wie viele Leute diese Zeitung lesen und diesem Dünnschiss dann auch noch glauben!
Gut gelungene Propaganda ... aber FALSCH ausgelegt!!!!
Denn die Zahlen sagen etwas anderes:
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