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Sonntag, 29. Januar 2012

Erfolg der Umweltzone bleibt aus

CDU Pfinztal: Erfolg der Umweltzone bleibt aus

4. Januar 2012  Pfinztal (bb) Die Einführung der Umweltzone Pfinztal im Jahr 2010 habe bisher nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt, so der Vorsitzende des CDU Gemeindeverbandes Pfinztal, Frank Hörter. Ab 01.01.2012 werden in Pfinztal Fahrverbote auch für Fahrzeuge mit roter Plakette (Schadstoffgruppe 2) in Kraft treten.  Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der gewünschte Erfolg der Umweltzone ausbleibt und der bürokratische Aufwand unverhältnismäßig hohe Kosten, sowohl für die öffentliche Hand, als auch für die Unternehmen verursacht. Die Umweltzone schränkt die individuelle Mobilität der Gewerbetreibenden und der Bürger deutlich ein und führen zu Wettbewerbsverzerrungen.Es ist unverantwortlich, die Bürger mit Regulierungen zu überziehen, wenn sie umweltpolitisch nichts bringen.“ Hörter: „Umweltpolitik muss ideologiefrei sein.“ Für ihn ist Pfinztals Umweltzone „kein verhältnismäßiges Mittel“. Aufwand, Kosten und „Bedrängnis der Bürger“ stünden „in keinem gesunden Verhältnis zu dem, was man an wirklichem Nutzen erzielt“.
Die Einführung der Umweltzonen und die damit verbundenen kostspieligen Nachrüstungen vieler Fahrzeuge hat zudem unfreiwillig die Belastung noch erhöht. Bei einigen Fahrzeugmodellen ist eine Umrüstung nicht möglich und der Fahrzeugbesitzer muss  eine Ausnahmegenehmigung beim Landratsamt Karlsruhe beantragen. Bei alten Bussen und Lkw hat der Einbau eines Rußpartikelfilters dazu geführt, dass zunächst mehr Stickoxide ausgestoßen wurden. Seit Anfang des Jahres gilt auch für Stickoxide ein EU-weiter Grenzwert. Im Jahresdurchschnitt dürfen 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft nicht überschritten werden. Schon jetzt ist absehbar, dass dieser Grenzwert selbst innerhalb der strengeren Pfinztaler Umweltzone überschritten wird. Dieselfahrzeuge stoßen im Vergleich zu Benzinern dreimal so viele Stickoxide aus. Es ist an der Zeit eine Verkehrskonzeption für Pfinztal anzugehen, die die Bürger vom Verkehr dauerhaft entlastet. Alle bisherigen Maßnahmen wie 30er Zone, Umweltzone und Fahrbahnverengungen führten nicht zum gewünschten Erfolg, so Hörter.

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